Für einen Bruder im Herzen – Vincent van Gogh zum 150. Geburtstag

Abb. : Wolfgang Ludwig – „Vincent van Gogh zum 150. Geburtstag“. (Einladungskarte zur Ausstellung)

I.

Exakt auf den Tag, ein Jahr nach der Totgeburt eines Knaben selben Namens kommt Vincent, am 30. März 1853 als ältester Sohn des Pfarrers Theodorus van Gogh und dessen Frau Anna Cornelia geb. Carbentus in Groot-Zundert in Nordbrabant zur Welt. Er ist „Erstgeborener“ aber Nachfolger eines bei seiner Geburt verlorenen Sohnes. Vielleicht gründet bereits hier Vincents zutiefst erfahre­nes Nicht-zugehörig-sein. Vier Jahre später am 1.Mai 1857 kommt der „Zweitge­borene“, der Bruder Theo zur Welt. Es ist wohl dieses Brüderpaar, welches gemeinsam die Menschheit eine neue Weise, die Welt zu sehen gelehrt hat, in einem Werk, welches unter dem Namen des einen – Vincent van Gogh – in die Kunstgeschichte eingegangen ist. Nicht allein die andauernde finanzielle Unterstützung seit Vincents 27. Lebensjahr, die Versorgung mit Arbeitsmaterial, mit Farben, Pinseln, Leinwän­den und was sonst für Zeug zum künstlerischen Handwerk des Bruders sich ernötigte, sondern auch Halt, Ermutigung und sorgende Anteilnahme am Geschick des Bruders – Theo stand dafür ein. „Für einen Bruder im Herzen – Vincent van Gogh zum 150. Geburtstag“ weiterlesen

Sehnsucht nach dem einfachen Leben.

Sehnsucht nach dem einfachen Leben.

Improvisationen über den Selbstwiderspruch der Moderne

 

I Der Selbstwiderspruch der Moderne

1.

Die Moderne durchzieht ein eigenartiger Impuls, welcher ihrem eigenen Programm widerstreitet: das ist ein anti-zivilisatorischer, ein anti-szientifischer und anti-technizistischer Impuls, der sie bis heute, noch in Post- und Post-Postmoderne, nicht verlassen hat.

 

Er zeigt sich in einem irgendwie schmerzlich gespürten Unbehaustsein des modernen Menschen, in einer tiefen Sehnsucht danach, zuhause zu sein. So zieht es ihn denn an Orte eines vielleicht unmittelbar erfahrbaren Noch-in-Ordnung-seins. „Sehnsucht nach dem einfachen Leben.“ weiterlesen

VHS – Fit für die berufliche Zukunft

Fit für die berufliche Zukunft

Fachbereich Bildung und Qualifizierung
Volkshochschule Hannover
Programmbereich Planungs- und Zielgruppenbezogene Stadtteilarbeit

Wulf Krause:
Bericht über die Durchführung und Entwicklung des Programms „Fit für die berufliche Zukunft. Ein Programm zur Ermutigung und zum Wiedereinstieg in den Beruf, des Fachbereichs Bildung und Qualifizierung

„Der Kurs gibt Dir den Mut, das zu tun, was Du wirklich willst.“ Stephanie L.

„Man kann sich selbst finden und Erfahrungen fürs Leben sammeln.“ Heidemarie V.

„Es passiert genau das was ich persönlich daraus mache. Der Kurs ist ein Geschenk. Du wirst staunen, was Du erhältst!“ Iris K.

„Der Kurs ist Sprungbrett für die Umschulung.“ Andrea H.

 

Ich, für meinen Teil, habe einen neuen Blickwinkel in Bezug auf meine eigene Geschichte gewonnen. Ich habe aufgehört, falschen Idealen hinterher zu laufen, ich kann wieder mit mir selbst allein und trotzdem glücklich sein. Ich lerne, meine Kräfte einzuteilen und meine Gefühle ernst zu nehmen. Ein Weg hat sich geöffnet. Das heißt nicht, dass die Reise weniger beschwerlich geworden wäre, aber die Dinge, die ich tue, haben für mich eine neue Bedeutung angenommen, denn ich bin auf ‚meinem‘  Weg. Erst heute mit fünfzig Jahren habe ich wirklich begriffen, dass ich die Dinge anfassen muss, anstatt sie nur im Kopf hin und her zu bewegen.“ Monika S.

Unter dem Titel „Fit für die berufliche Zukunft. Ein Programm zur Ermutigung und zum Wiedereinstieg in den Beruf“ führt der Fachbereich Bildung und Qualifizierung seit Februar 2000 ein Bildungsan­gebot durch, das allein erziehende Frauen in ihren speziellen sozialen Lagen anspricht, für die der Gleichstellungsausschuss des Rates der LHH unter der Haushaltsstelle 1.3500610000.0 Finanzmittel zur Verfügung gestellt hat. Für dieses Projekt sind seit 2000 bis Frühjahr 2006 mit insgesamt elf Kursen folgende Mittel ausgegeben worden: „VHS – Fit für die berufliche Zukunft“ weiterlesen